ROUNDUP: Evonik wird optimistischer für Gewinnentwicklung - keine Überraschung
ESSEN - Das schon länger laufende Sparprogramm sowie die Absatzentwicklung in der Sparte Specialty Additives stimmen den Spezialchemiekonzern Evonik DE000EVNK013 zuversichtlicher für die Gewinnentwicklung im laufenden Jahr. Hinzu kommt eine Preiserholung im Geschäftsbereich Animal Nutrition rund um das Tierfutter-Eiweiß Methionin. Rückenwind von der Konjunkturseite gab es allerdings nur bedingt, denn eine breite Makroerholung blieb bisher aus. Analysten hatten bereits mit einer fortgesetzten Erholung des MDax DE0008467416-Konzerns gerechnet. Der Aktienkurs gab am Montag unter dem Strich nach, zuletzt belief sich das Minus auf 1,8 Prozent.
Goldman Sachs dank Investmentbanking mit überraschend viel Geschäft
NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat dank des guten Laufs ihrer Geschäfte an den Finanzmärkten im zweiten Quartal mehr verdient als erwartet. Die gesamten Erträge des New Yorker Geldhauses kletterten im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 12,7 Milliarden US-Dollar (11,6 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Vor allem die größte Sparte mit dem Investmentbanking schnitt stärker ab als gedacht, auch der Zinsüberschuss zog überraschend deutlich an. Zugleich legte das Geldinstitut mit 282 Millionen US-Dollar nur noch knapp halb soviel Geld für Kreditverluste auf die Seite wie noch ein Jahr zuvor. Die operativen Kosten insgesamt blieben stabil. Der auf die Aktionäre entfallende Nettogewinn verdreifachte sich nahezu auf 2,9 Milliarden Dollar. Die Aktie verlor im vorbörslichen US-Handel allerdings 0,5 Prozent.
ROUNDUP/Baywa in der Krise: Sanierungsgutachten notwendig - Kurseinbruch
MÜNCHEN - Der in Milliardenhöhe verschuldete Baywa DE0005194062-Konzern hat einen Sanierungsgutachter an Bord geholt. Das Gutachten soll die "angespannte Finanzierungslage" verbessern, wie das Münchner Agrarhandels- und Energieunternehmen am Freitagabend nach Börsenschluss mitgeteilt hatte. Der Vorstand bekundete gleichzeitig seinen Optimismus, dank "konstruktiver Gespräche mit den Finanzierungspartnern" und der eingeleiteten Maßnahmen die Finanzsituation nachhaltig stärken zu können. Ein großes Problem sind die seit 2021 stark gestiegenen Zinszahlungen für die Kredite. Die Aktie brach am Montag ein.
ROUNDUP: Drägerwerks Gewinn steigt - Aktie leicht im Plus
LÜBECK - Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk DE0005550636 hat im zweiten Quartal vor allem dank Einmaleffekten deutlich mehr verdient. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit rund 41 Millionen Euro auf mehr als das Doppelte, wie das Unternehmen am Freitagabend auf Basis vorläufiger Zahlen in Lübeck mitteilte. Zu den Einmaleffekten gehörten unter anderem der Verkauf eines nicht zum Kerngeschäft gehörenden Unternehmensteils sowie eines Grundstücks.
ROUNDUP: Großbank Nordea verdient weniger - Mehr Aktienrückkäufe wohl erst 2025
HELSINKI - Die skandinavische Bank Nordea FI4000297767 hat im zweiten Quartal wegen eines deutlich langsameren Anstiegs des Zinsüberschusses und gestiegener Kosten weniger verdient. Der Überschuss fiel in den drei Monaten bis Ende Juni im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent auf gut 1,3 Milliarden Euro, wie die Bank am Montag in Helsinki mitteilte. Experten hatten mit einem Ergebnis in dieser Größenordnung gerechnet. Konzernchef Frank Vang-Jensen bestätigte die Renditeziele für das laufende und kommende Jahr, allerdings wird es weitere Aktienrückkäufe wohl erst 2025 geben. Die Aktie gab nach.
ROUNDUP: Nordex verzeichnet Auftragsrückgang im zweiten Quartal - Preise höher
HAMBURG - Der Windkraftanlagenhersteller Nordex DE000A0D6554 hat im zweiten Quartal weniger Aufträge für Windturbinen erhalten als ein Jahr zuvor. Von April bis Ende Juni seien Aufträge mit einer Gesamtleistung von knapp 1,3 Gigawatt verzeichnet worden, teilte das Unternehmen am Montag in Hamburg mit. Das ist im Jahresvergleich ein Minus von über einem Fünftel. Da sich die Hanseaten im ersten Quartal allerdings über eine starke Nachfrage hatten freuen können, steht zum Halbjahr noch ein Plus von 27 Prozent auf fast 3,4 Gigawatt zu Buche. Die erzielten Verkaufspreise entwickelten sich positiv. An der Börse machten Anleger Kasse.
'WSJ': Google-Mutter Alphabet vor größtem Zukauf - Sicherheitsfirma Wiz im Blick
NEW YORK - Der Google US02079K1079-Mutterkonzern Alphabet US02079K3059 steht einem Pressebericht zufolge vor seiner größten Übernahme. Der Konzern befinde sich in fortgeschrittenen Gesprächen über den Kauf der Datensicherheitsfirma Wiz für rund 23 Milliarden US-Dollar (21 Mrd Euro), berichtete das "Wall Street Journal" (WSJ) am Wochenende unter Berufung auf eingeweihte Personen. Ein Deal könnte schon bald bekannt gegeben werden, sei aber noch nicht in trockenen Tüchern.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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