Voith setzt Wachstumskurs in schwierigem Marktumfeld fort: Umsatz- und
Ergebnisziele wurden erreicht (FOTO)
Heidenheim (ots) -
- Auftragseingang mit weiterer erfreulicher Entwicklung, Auftragsbestand erneut
auf Allzeithoch
- Konzernumsatz (+13 Prozent) und EBIT gesteigert
- Anstieg bei Cashflow und Konzernergebnis nach Steuern
- Alle drei Konzernbereiche leisten Beitrag zu positiver Entwicklung
Die Voith Group konnte sich im Geschäftsjahr 2022/23 (1. Oktober 2022 bis 30.
September 2023) in einem herausfordernden Umfeld zufriedenstellend entwickeln.
Operativ wie finanziell bleibt Voith in robuster Verfassung. Das Unternehmen
steigerte im Berichtsjahr alle wesentlichen Kennzahlen und erreichte die
gesetzten Wachstums- und Ergebnisziele. Das Konzernergebnis nach Steuern hat
sich gegenüber dem Vorjahr verbessert. Zur erfreulichen Entwicklung trugen die
breite sektorale und geografische Diversifizierung, die gefestigte Marktposition
in den drei Konzernbereichen sowie regional aufgestellte Lieferketten bei.
"Voith hat im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut seine Resilienz unter Beweis
gestellt. Trotz anspruchsvoller Rahmenbedingungen konnten wir weiter profitabel
wachsen und den Cashflow ebenfalls steigern. Die klare Fokussierung auf
nachhaltige Technologien zahlt sich aus", kommentiert Dr. Toralf Haag,
Vorsitzender der Voith Konzerngeschäftsführung.
Geschäftsjahr 2022/23: Alle wesentlichen Kennzahlen verbessert
Im Geschäftsjahr 2022/23 wurden alle wesentlichen Kennzahlen des Voith-Konzerns
gesteigert. Alle drei Konzernbereiche trugen zu dieser Entwicklung bei.
Der Auftragseingang übertraf mit 6,14 Milliarden Euro erneut die Erwartungen und
legte gegenüber dem hohen Wert des Vorjahres um weitere 19 Prozent zu.
Entsprechend erreichte der Auftragsbestand ein neues Allzeithoch bei 7,22
Milliarden Euro. Der Konzernumsatz stieg im gleichen Zeitraum um 13 Prozent auf
5,51 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis ( EBIT ) lag bei 245 Millionen
Euro. Die Umsatzrendite verbesserte sich auf 4,4 Prozent (Vorjahr: 4,1 Prozent),
während die Kapitalrendite ( ROCE ) auf 12,1 Prozent (Vorjahr: 10,5 Prozent)
anstieg. Das Konzernergebnis nach Steuern wuchs aufgrund der erfreulichen
operativen Entwicklung im Berichtszeitraum und trotz des gestiegenen Zinsniveaus
und damit einhergehenden gestiegenen Finanzierungskosten auf 73 Millionen Euro.
Die Ergebnissteigerung wurde erreicht, obwohl weitere Zukunftsinvestitionen
getätigt wurden. Der Aufwand für Forschung & Entwicklung erhöhte sich um 9
Prozent auf 232 Millionen Euro. Finanziell ist der Konzern weiterhin solide
aufgestellt. Die Eigenkapitalquote lag im Berichtszeitraum bei 23,9 Prozent
(Vorjahr: 24,1 Prozent). Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
konnte sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich positiv entwickeln und wies einen
Wert von 306 Millionen Euro aus, nach 93 Millionen im Vorjahreszeitraum. Die
Nettoverschuldung verbesserte sich ebenfalls.
Dr. Toralf Haag: "Unsere Vermögens- und Finanzlage ist solide. Der langfristig
gesicherte Zugang zu Kapital gibt uns den erforderlichen Handlungsspielraum, um
in weiteres profitables Wachstum und die Zukunftsfähigkeit von Voith zu
investieren."
Strategischer Fokus: Industrielle Nachhaltigkeit
Die Ausrichtung auf die Megatrends Dekarbonisierung und Digitalisierung genießt
bei Voith weiterhin hohe Priorität. Die fortwährende Transformation von einem
traditionellen Maschinenbauunternehmen zu einem nachhaltigen Technologiekonzern
mit hoher digitaler Kompetenz bietet neue zukunftsträchtige
Geschäftsmöglichkeiten. Dafür investiert Voith kontinuierlich in die
strategische und technologische Weiterentwicklung des Produktportfolios, in neue
Wachstumsfelder sowie in effiziente Strukturen und Prozesse.
Als besondere Wachstumsfelder hat Voith Wasserstofftechnologie, Elektrische
Antriebssysteme, Cargo Rail und Energiespeicherung identifiziert - mit dem Ziel,
die vorhandene breite Expertise in den Bereichen Wasserkraft, Papierherstellung,
Mobilität und industrielle Anwendungen auch über das heutige Produktportfolio
hinaus zu nutzen.
Neben einem spürbaren organischen Wachstum profitierte Voith im Berichtszeitraum
zudem von zwei Akquisitionen im Konzernbereich Turbo. Die im Oktober 2022
übernommene IGW Rail und die im August 2022 erworbene Argo-Hytos wurden im
Berichtsjahr erstmals bzw. erstmals für ein volles Geschäftsjahr in den
Voith-Konzern einbezogen. Dadurch ergab sich ein akquisitionsbedingter Zuwachs
von rund 210 Millionen Euro im Auftragseingang bzw. rund 230 Millionen Euro im
Umsatz.
Geschäftsjahr 2022/23: Alle drei Konzernbereiche leisten Beitrag zu positiver
Entwicklung
Der Konzernbereich Hydro hat sich im Geschäftsjahr 2022/23 in einem weiterhin
herausfordernden Marktumfeld behauptet. Der Auftragseingang stieg auf 1,92
Milliarden Euro (Vorjahr: 1,18 Milliarden Euro). Ein wesentlicher Grund für den
Zuwachs ist die Volumenerhöhung in einem laufenden Großprojekt. Der Umsatz
verbesserte sich auf 1,19 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,05 Milliarden Euro). Das
EBIT erhöhte sich nur minimal auf 6 Millionen Euro (Vorjahr: 2 Millionen Euro).
Die Steigerung der Profitabilität bleibt das wichtigste Ziel des Konzernbereichs
Hydro.
Der Konzernbereich Paper leistete erneut den höchsten Beitrag zu Umsatz und
Ergebnis des Voith-Konzerns. Das operative Ergebnis (EBIT) erreichte 145
Millionen Euro (Vorjahr: 131 Millionen Euro). Der Umsatz stieg auf 2,24
Milliarden Euro (Vorjahr: 2,20 Milliarden Euro). Der Auftragseingang reduzierte
sich gegenüber dem hohen Vorjahreswert leicht auf 2,10 Milliarden Euro (Vorjahr:
2,26 Milliarden Euro).
Der Konzernbereich Turbo verzeichnete das deutlichste Umsatz- und EBIT-Wachstum
aller drei Konzernbereiche, begünstigt auch durch die zwei Akquisitionen. Umsatz
und EBIT erhöhten sich auf 1,99 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,56 Milliarden Euro),
beziehungsweise 80 Millionen Euro (Vorjahr: 48 Millionen Euro). Der
Auftragseingang stieg ebenso von 1,64 Milliarden Euro auf 2,05 Milliarden Euro.
Ausblick Geschäftsjahr 2023/24: Auftragseingang und Umsatz auf hohem Niveau
leicht rückläufig, Ergebnis soll weiter steigen
Auch das laufende Geschäftsjahr 2023/24 wird von großen wirtschaftlichen und
geopolitischen Unsicherheiten begleitet. Hierzu zählen neben dem Krieg in der
Ukraine auch der neu entflammte Nahost-Konflikt. Aber auch konjunkturelle
Faktoren belasten die weltwirtschaftliche Entwicklung. Vor allem die in den
meisten Ländern außergewöhnlich hohen Inflationsraten und die damit verbundene
restriktive Geldpolitik der Notenbanken dämpfen die weltwirtschaftliche Dynamik.
Die weltweiten Wachstumsaussichten trüben sich vor diesem Hintergrund weiter
ein.
Für diese Herausforderungen sieht sich Voith gut gerüstet. Das Unternehmen ist
dank seiner breiten sektoralen und geografischen Diversifizierung, der
gefestigten Marktposition in allen drei Konzernbereichen sowie einer soliden
Bilanz resilient aufgestellt. Auch in Krisenzeiten wird bewusst weiter in
Forschung und Entwicklung, Kooperationen und Innovationen, Ausbildung sowie in
die strategische und organisatorische Weiterentwicklung des Unternehmens
investiert. Voith hat damit die Ausgangslage geschaffen, weiterhin nachhaltig
und profitabel zu wachsen.
Für das Geschäftsjahr 2023/24 erwartet Voith eine stabile Entwicklung der
zentralen Kennzahlen. Insbesondere die Profitabilität soll sich weiter
verbessern: Beim operativen Ergebnis (EBIT) geht das Unternehmen von einer
leichten Steigerung aus, die Kapitalrendite (ROCE) soll ebenfalls wachsen.
Auftragseingang sowie Konzernumsatz werden unterhalb der hohen Werte des
Berichtsjahres erwartet.
Über die Voith Group
Die Voith Group ist ein weltweit agierender Technologiekonzern. Mit seinem
breiten Portfolio aus Anlagen, Produkten, Serviceleistungen und digitalen
Anwendungen setzt Voith Maßstäbe in den Märkten Energie, Papier, Rohstoffe und
Transport & Automotive. Gegründet 1867 ist Voith heute mit rund 22.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, 5,5 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in
über 60 Ländern der Welt eines der großen Familienunternehmen Europas.
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Kristine Adams
Vice President Global Corporate Communications
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mailto:Kristine.Adams@voith.com
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