ROUNDUP: Delivery Hero muss Glovo-Fahrer fest anstellen - Kursrutsch
BERLIN - Die spanische Delivery-Hero-Tochter DE000A2E4K43 Glovo muss ihre Fahrer fest anstellen und beugt so möglichen Rechtsunsicherheiten vor. Der Schritt als Reaktion auf Vorwürfe der örtlichen Arbeitsbehörden wird den operativen Gewinn von Glovo in Millionenhöhe belasten. Auf Konzernebene will Delivery Hero allerdings nichts an den bekannten Jahreszielen ändern. Anleger quittierten die Neuigkeiten am Montagvormittag mit einem Kursrutsch: Die Delivery-Hero-Aktie verlor zweistellig und rutschte unter die Marke von 35 Euro.
ROUNDUP 2: Mehr als Zehntausend Mitarbeiter bei VW im Warnstreik
WOLFSBURG - Mit flächendeckenden Warnstreiks bei Volkswagen DE0007664039 macht die IG Metall gegen die milliardenschweren Sparpläne des Autobauers mobil. An fast allen deutschen Standorten legten am Vormittag mehr als Zehntausend Mitarbeiter zeitweise die Arbeit nieder. Tausende zogen mit einem Demonstrationszug durch das Stammwerk und versammelten sich zu einer Kundgebung direkt vor dem Vorstandshochhaus. "Streikbereit! Bundesweit!", skandierten sie in Sprechchören. In Zwickau und Emden versammelten sich die Mitarbeiter zu Kundegebungen vor dem Werkstor, in Braunschweig zogen mehr als Tausend Beschäftigte mit einem Demonstrationszug durch die Stadt.
ROUNDUP: Chef der Opel-Mutter Stellantis tritt zurück - Aktie unter Druck
LONDON - Der unter Problemen im wichtigen US-Markt und einer schwachen Branchenlage leidende Autobauer Stellantis NL00150001Q9 muss früher einen neuen Chef suchen als gedacht. Carlos Tavares trat nach Unstimmigkeiten über das weitere Vorgehen zurück. Der Verwaltungsrat habe den Schritt akzeptiert, teilte der Vielmarkenkonzern (unter anderem Peugeot, Citroen, Fiat, Opel, Chrysler, Jeep, Alfa Romeo) am Sonntagabend mit. Stellantis hatte sich Mitte Oktober von seiner Finanzchefin Natalie Knight getrennt, nachdem der Autobauer seine Gewinnziele zusammenstreichen musste.
Intel-Chef Gelsinger verlässt Halbleiterkonzern - Doppelspitze als Übergang
SANTA CLARA - Der Chef des strauchelnden Intel-Konzerns US4581401001, Pat Gelsinger, tritt überraschend zurück. Der Manager habe zum 1. Dezember das Unternehmen verlassen und sei damit aus dem Vorstand ausgeschieden, teilte der Halbleiter-Riese am Montag in Santa Clara (US-Bundesstaat Kalifornien) mit. Bis ein Nachfolger gefunden ist, soll die Doppelspitze aus David Zinsner und Michelle Johnston Holthaus die Geschäfte bei Intel führen. Zinsner verantwortet bislang das Finanzressort, während Holthaus in einer neu geschaffenen Position die Leitung mehrerer Intel-Sparten übernimmt.
Kreise: Airbus liefert 80 Flugzeuge aus - Für Jahresziel Endspurt nötig
TOULOUSE - Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus NL0000235190 hat Kreisen zufolge im November 80 Maschinen an seine Kunden ausgeliefert. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf Insider. Airbus muss sich also bis zum Jahresende ins Zeug legen, um wie geplant im Gesamtjahr rund 770 Passagierjets auszuhändigen: Im Dezember müsste der Dax-Konzern DE0008469008 noch rund 130 Maschinen an seine Kunden übergeben. Dass sich die Flugzeug-Auslieferungen zum Jahresende hin ballen, hat bei Airbus Tradition. An der Börse kamen die Neuigkeiten gut an: Die Airbus-Aktie kletterte auf ein Tageshoch und gewann zuletzt 1,5 Prozent.
Ölkonzern Adnoc sammelt fast 70 Prozent der Covestro-Aktien ein
ABU DHABI - Der Kunststoffhersteller Covestro DE0006062144 ist sehr wahrscheinlich in arabischer Hand. Der Ölkonzern Adnoc habe im Zuge seiner Übernahmeofferte fast 70 Prozent der Anteile an dem deutschen Konzern angeboten bekommen. Dies teilten das im Dax DE0008469008 notierte Unternehmen und der Staatskonzern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten am Montag in Abu Dhabi und Frankfurt mit. Damit wurde die Mindestannahmeschwelle der Offerte von 50 Prozent plus eine Aktie deutlich übertroffen. Die behördlichen Freigaben stehen allerdings den Angaben zufolge noch aus. Die Konzernspitze von Covestro unterstützt das Angebot.
Internet-Holding Prosus schreibt operativ schwarze Zahlen
AMSTERDAM - Die niederländische Internet-Beteiligungsholding Prosus NL0013654783 hat im ersten Halbjahr operativ schwarze Zahlen geschrieben. Dabei profitierte das Unternehmen insbesondere von einer deutlich verbesserten Profitabilität in seinem zuvor Verluste schreibenden E-Commerce-Geschäft, wie die Tochter des in Kapstadt ansässigen Naspers-Konzerns <ZAE000015889> am Montag in Amsterdam mitteilte. So stieg das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) der Holding in den sechs Monaten per Ende September auf 60 Millionen US-Dollar, nach einem Verlust von 110 Millionen ein Jahr zuvor. Der Umsatz wuchs um gut ein Viertel auf 3 Milliarden Dollar (rund 2,8 Mrd Euro).
EU-Kommission billigt Lufthansa-Einstieg bei Ita endgültig
BRÜSSEL - Die Europäische Kommission hat den Einstieg der Lufthansa DE0008232125 bei der staatlichen italienischen Fluggesellschaft Ita endgültig genehmigt. Mit den Zugeständnissen der deutschen Airline seien die Bedingungen für den Deal erfüllt, teilte die Behörde in Brüssel mit. Die Lufthansa überlässt demnach Flugverbindungen in Italien den Konkurrenten Easyjet GB00B7KR2P84, Air France-KLM FR001400J770 und International Airline Group. Mit der Freigabe aus Brüssel hat Europas umsatzstärkster Luftverkehrskonzern die letzte Hürde für eine Beteiligung an der Ita überwunden.
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