Für Sportlichkeit und Effizienz: der neue Macan auf dem Prüfstand
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EQS-News: Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG / Schlagwort(e): Produkteinführung
Für Sportlichkeit und Effizienz: der neue Macan auf dem Prüfstand
17.01.2024 / 08:46 CET/CEST
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Für Sportlichkeit und Effizienz: der neue Macan auf dem Prüfstand
* Vollelektrisches SUV biegt auf die Zielgerade ein
* Erprobung unter Extrembedingungen
* Bereits über dreieinhalb Millionen Testkilometer absolviert
* Absicherung von Porsche-typischer E-Performance
* Balance zwischen Design DNA und optimierter Aerodynamik
Porsche unterzieht die Prototypen des vollelektrischen Macan einem harten
und intensiven Testprogramm, um den Nachfolger des erfolgreichen SUV
akribisch auf die anstehende Weltpremiere vorzubereiten. Das Fahrzeug ist
eine vollständige Neuentwicklung. Der Aufwand, den die Porsche-Ingenieure
bei der Entwicklung und der Erprobung betreiben, ist entsprechend hoch.
Stuttgart. Zehn Jahre nach seiner Markteinführung geht der Macan in Kürze
vollelektrisch in die zweite Modellgeneration. Als erstes Porsche-Modell auf
der neuen Premium Platform Electric (PPE) ist das SUV eine vollständige
Neuentwicklung. Entsprechend aufwendig ist der Testprozess, in dem alle
Komponenten und Systeme perfekt aufeinander abgestimmt werden. Die reale
Erprobung mit getarnten Prototypen hat für Porsche dabei einen hohen
Stellenwert. Gleichzeitig werden Simulationen in der virtuellen Welt und im
Windkanal immer präziser und gewinnen zunehmend an Bedeutung. Etwa wenn es
darum geht, einen neuen Porsche nicht nur noch sportlicher, sondern auch
noch effizienter zu machen.
cw-Wert von 0,25 - ein Erfolg der Designer und Aerodynamiker
"Wenn wir ein neues Modell entwickeln, geht es natürlich um Fahrdynamik und
Präzision. Das ist Porsche. Das ist in unserer DNA. Aber es geht immer auch
um Effizienz. Und um Design", sagt Jörg Kerner, Leiter der Baureihe Macan.
Eine Herausforderung bestand darin, die Produktidentität des Erfolgsmodells
Macan zu wahren und gleichzeitig die Anforderungen an die Aerodynamik zu
erfüllen, um eine hohe Effizienz und damit auch eine hohe Reichweite zu
gewährleisten. Bei der Entwicklung innerhalb der Designabteilung und den
Aerodynamik-Testläufen im hochmodernen Windkanal von Porsche war deshalb
eine besonders enge Verknüpfung zwischen den Verantwortlichen beider
Abteilungen wichtig. "Die optimale Verbindung zwischen unseren Prinzipien im
Design und den Vorgaben der Aerodynamiker zu finden ist eine
Herausforderung", sagt Peter Varga, Leiter Exterieur-Design bei Style
Porsche. "Wir arbeiten gemeinsam an jedem Millimeter, um die optimale
Balance zwischen Ästhetik und Funktionalität zu erzielen."
Im Team ist es Porsche gelungen, seine Design DNA mit einer auf Reichweite
optimierten Aerodynamik zu verbinden. Dies wurde nicht nur durch eine
sportliche Linienführung, sondern auch durch die Bestandteile der Porsche
Active Aerodynamics (PAA) und weitere gezielte Maßnahmen erreicht. "Die
aktiven Aerodynamik-Elemente zahlen alle signifikant auf die Reichweite
ein", sagt Thomas Wiegand, Leiter Aerodynamik und Aeroakustik. "Wir haben
einen automatisch ausfahrenden Heckspoiler und aktive Kühlklappen an den
vorderen Lufteinlässen." Auch am Unterboden befinden sich variable Elemente.
Der Fahrzeugboden ist plan und geschlossen wie der eines Rennwagens, selbst
im Bereich der Hinterachse. Die dortigen Verkleidungen sind flexibel und
sorgen auch beim Ausfedern für geringen Luftwiderstand - eine innovative
Lösung im Zusammenspiel mit den strömungsgünstig weitgehend geschlossenen
Rädern und den aerodynamisch optimierten Reifenkonturen. Beim typischen
Cruisen auf der Landstraße nimmt der Macan automatisch seine ideale
Stromlinie an. Dann fährt der Heckspoiler in die Eco-Position, die
Luftklappen schließen, das Fahrwerksniveau senkt sich. Für diese Situation
haben Wiegand und sein Team einen Luftwiderstandsbeiwert von 0,25 ermittelt
(bisher 0,35). Damit zählt der neue Macan zu den strömungsgünstigsten SUVs
am Markt - mit positiven Auswirkungen auf die Effizienz. Die Reichweiten
nach WLTP werden für alle Derivate bei über 500 Kilometern liegen.
Schnellladen mit bis zu 270 kW - in allen Märkten
Die Elektromotoren des neuen Macan schöpfen ihre Energie aus einer
Lithium-Ionen-Batterie im Unterboden, von deren 100-kWh-Bruttokapazität bis
zu 95 kWh genutzt werden können. Die 800-Volt-Architektur der PPE ermöglicht
beim neuen Macan hochleistungsfähiges Schnellladen, das im Rahmen der
Entwicklung weltweit erprobt wird. "Es gibt in unseren Hauptmärkten
unterschiedliche Ladestandards. Deshalb liegt ein starker Fokus in der
Erprobung darauf, die unterschiedlichen Rahmenbedingungen vor Ort mit
unseren Prototypen abzuprüfen und die Technik gegebenenfalls entsprechend
anzupassen. Laden muss immer und überall problemlos funktionieren", so
Baureihenleiter Jörg Kerner. Die DC-Ladeleistung an 800-Volt-Säulen beträgt
beim neuen Macan bis zu 270 kW. Der Ladestand kann so innerhalb von weniger
als 22 Minuten von zehn auf 80 Prozent angehoben werden. An
400-Volt-Ladesäulen wird beim sogenannten Bank-Laden durch einen
Hochvolt-Schalter im Akku die 800-Volt-Batterie in zwei Batterien mit je 400
Volt Nennspannung geteilt. Dies ermöglicht besonders effizientes Laden ohne
zusätzlichen HV-Booster mit einer Leistung von bis zu 150 kW. AC-Laden ist
mit bis zu 11 kW möglich.
Fahrdynamik-Tests unter Extrembedingungen
Porsche hat den neuen Macan mit starkem Fokus auf die markentypische
Fahrdynamik und ein charakteristisches Lenkgefühl entwickelt. Diese
Kernkompetenzen des Sportwagenherstellers stehen bei der Erprobung besonders
im Fokus. In den verschiedenen Teststadien gilt es die neuentwickelten
Komponenten und Systeme aufeinander abzustimmen und ihre Betriebsfestigkeit
und Funktionalität im Zusammenspiel sicherzustellen. In Form sogenannter
Dauerläufe wird ein Fahrzeugleben unter so harten Einsatzbedingungen
simuliert, wie sie später in Kundenhand nur im absoluten Grenzbetrieb
erfahren werden. Bis dato haben die getarnten Prototypen des
vollelektrischen Macan auf Prüfstrecken und im öffentlichen Straßenverkehr
über dreieinhalb Millionen Testkilometer abgespult.
Um das Zusammenspiel aller fahraktiven Komponenten unter klimatischen und
situativen Extrembelastungen abzuprüfen, werden die Testwagen rund um den
Globus eingesetzt. "Wir decken sämtliche Temperaturbereiche ab. Von minus 30
Grad Celsius in Skandinavien bis zu plus 50 Grad Celsius, wie wir es im
Death Valley in Kalifornien erlebt haben", sagt Jörg Kerner. "Natürlich muss
ein SUV auch auf jedem Untergrund funktionieren. Deshalb testen wir nicht
nur auf Straßen, sondern auch im Gelände, auf Schotter, Schnee und Eis."
Hier spielt unter anderem der heckbetonte Allradantrieb der vollelektrischen
Macan-Modelle seine Stärken aus. Porsche setzt an Vorder- und Hinterachse
ausschließlich auf permanenterregte PSM-Motoren der neuesten Generation. Sie
ermöglichen eine Overboost-Leistung von über 450 kW, erzielen einen hohen
Wirkungsgrad und sorgen für eine optimale Reproduzierbarkeit der
Leistungsabgabe. Das elektronisch geregelte Porsche Traction Management
verwaltet die Verteilung des im Topmodell bei Launch Control über 1.000 Nm
hohen Drehmoments nahezu in Echtzeit. Für eine Macan-typisch große
Bandbreite zwischen Sportlichkeit und Komfort setzen die Ingenieure unter
anderem auf das Porsche Active Suspension Management mit
Zweiventil-Dämpfer-Technologie, eine Luftfederung, eine
Hinterachs-Quersperre und erstmals auch auf eine Hinterachslenkung mit einem
Einschlagwinkel von bis zu fünf Grad.
Video: Timo Bernhard fährt Macan-Prototypen
Rennfahrer Timo Bernhard konnte sich bei einer Prototypen-Fahrt selbst von
der E-Performance des neuen Macan überzeugen. In Gesprächen mit Experten
bekam der Porsche-Markenbotschafter einen Einblick in die Entwicklung und
Erprobung des vollelektrischen SUV. Ein Video dazu ist im Porsche Newsroom
zu finden.
Weitere Informationen sowie Film- und Foto-Material im Porsche Newsroom:
newsroom.porsche.de
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