Sentimentindikator der Börse Frankfurt

Marktstimmung

Kleine Skulptur von Bär und Bulle auf der Galerie

Meinungen machen Märkte: Die Börse Frankfurt erhebt jeden Mittwoch die Markterwartungen aktiver Investoren und lässt die Ergebnisse unter Beachtung von Erkenntnissen aus der verhaltensorientierten Kapitalmarktanalyse, der Behavioral Finance, interpretieren. Die Analyse wird hier gegen 16 Uhr veröffentlicht.

Analyse vom 2. April: "Die Freiheit und ihre Folgen"

Joachim Goldberg

3,3 Prozent haben deutsche Aktien im betrachteten Zeitraum eingebüßt. Diesmal wohl wegen der Umpositionierungen hiesiger Anlegerinnen und Anleger. 9 Pozent der Profis und 6 Prozent der Privaten sind short gegangen, 5 bzw. 7 Prozent haben Aktien verkauft. Die Sentiment-Indizes fallen jeweils um 14 Punkte auf -10 und +6 Punkten. Doch trotz der vollen Bärenlager mit 44 und 38 Prozent, sieht Joachim Goldberg keinen Pessimismus. Relativ betrachtet sei die Stimmung neural. Profis wie Private warteten ab, der Sentiment-Index biete keine Kontraindikation.

Unterm Strich etwartet der Verhaltensökonom weder eine zügige Erleichterung der Marktrisiken durch die Nachrichtenlage noch einen neuen Trend aus verhaltensorientierter Sicht.

Ihre Meinung zählt: Markterwartungen von Investoren

Alle interessierten Anleger sind aufgerufen mitzumachen. Es dauert nur 15 Sekunden. Sie bekommen jeden Dienstag eine E-Mail mit einem Umfrage-Link. Die Ergebnisse der Analyse erhalten Sie per E-Mail zugesandt.

Zur Methode

Xetra-Händler vor Monitoren

Anleger mit bullishen Erwartungen sind long, Anleger mit bearishen short. Insbesondere aus den Veränderungen lassen sich Einstandspreise und Schieflagen ableiten. Häufig funktioniert der Sentiment-Index als Kontraindikator, da die potentielle Nachfrage fehlt, dies passt aber nicht in jeder Marktlage.

Über Joachim Goldberg

Seit mehr als 30 Jahren beschäftigt sich Joachim Goldberg mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein.