Sentimentindikator der Börse Frankfurt
Marktstimmung

Meinungen machen Märkte: Die Börse Frankfurt erhebt jeden Mittwoch die Markterwartungen aktiver Investoren und lässt die Ergebnisse unter Beachtung von Erkenntnissen aus der verhaltensorientierten Kapitalmarktanalyse, der Behavioral Finance, interpretieren. Die Analyse wird hier gegen 16 Uhr veröffentlicht.
Analyse vom 22. Oktober "Rauch ohne Feuer"
Von den heftigen Ausschlägen des DAX im Verlauf der vergangenen Woche ist sehr wenig übrig geblieben, dennoch hat sich die Marktstimmung der hiesigen Profis deutlich verschlechtert um 17 Punkte. 11 Prozent haben Aktien verkauft, etwa die Hälfte ist short gegangen, die andere Hälfte an die Seite. Als Fazit sieht Joachim Goldberg internationales Kapital hinter dem unterm Strich recht stabilen Markt. Bei den privaten Anlegerinnen und Anlegern ist die Stimmung sogar leicht gestiegen, aber wegen Wechsel von Pessimisten an die Seitenlinie.
Der Verhaltensökonom rechnet mit Eindeckungen der Bären ab 23.520 und 23.570 DAX-Punkten und sieht an der Oberseite keine Hemnisse mehr. Das sei keine schlechte Ausgangsposition.
Ihre Meinung zählt: Markterwartungen von Investoren
Alle interessierten Anleger sind aufgerufen mitzumachen. Es dauert nur 15 Sekunden. Sie bekommen jeden Dienstag eine E-Mail mit einem Umfrage-Link. Die Ergebnisse der Analyse erhalten Sie per E-Mail zugesandt.
Zur Methode

Anleger mit bullishen Erwartungen sind long, Anleger mit bearishen short. Insbesondere aus den Veränderungen lassen sich Einstandspreise und Schieflagen ableiten. Häufig funktioniert der Sentiment-Index als Kontraindikator, da die potentielle Nachfrage fehlt, dies passt aber nicht in jeder Marktlage.
Über Joachim Goldberg
Seit mehr als 30 Jahren beschäftigt sich Joachim Goldberg mit dem Zusammenspiel von Menschen und Märkten. Aber erst mit der Entdeckung der psychologischen Einflüsse auf die Finanzmärkte meint der studierte Bankfachwirt und frühere Devisenhändler dem, was die Welt der Finanzen antreibt und bewegt, nahe gekommen zu sein.