FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax DE0008469008 bleibt zu Beginn des neuen Jahres im Abwärtsmodus. Am Dienstag hatte sich der Leitindex im frühen Handel zwar noch seinem Rekordniveau genähert, dann setzte aber eine Korrektur ein, die sich zur Wochenmitte verschärfte. Am Donnerstag dürfte der Dax nun weitere Punkte verlieren, wie die Indikationen zeigen. Der Broker IG taxierte den Dax zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Start 0,2 Prozent tiefer auf 16 510 Punkte.
Anleger korrigieren mit den nachgebenden Aktienkursen derzeit ihre womöglich zu anspruchsvoll gewordenen Zinssenkungserwartungen. "Auch wenn die US-Notenbank Fed niedrigeren Zinssätzen gegenüber aufgeschlossen ist, könnte es sein, dass sie nicht bereits im März mit der Senkung beginnt", hieß es am Morgen von den Experten der Commerzbank. Zudem womöglich auch nicht in dem Umfang, wie derzeit an den Märkten eingepreist, fügten sie hinzu.
Laut den Marktbeobachtern der ING unterstrich die Fed am Vorabend in ihrem Protokoll der letzten Zinssitzung, dass sie es nicht eilig hat, die 2022 begonnenen geldpolitischen Straffungen wieder rückgängig zu machen. Man sei bereit, die Zinsen zu senken, falls sich der Inflationsrückgang 2024 fortsetze. Der Zeitpunkt für einen solchen Schritt bleibe aber unsicher.
Indizien für den Zinssenkungsspielraum in der Eurozone könnten am Donnerstag die anstehenden Verbraucherpreisdaten aus Deutschland liefern. In den USA könnten Impulse am Tag vor dem offiziellen Arbeitsmarktbericht von Jobdaten des Dienstleisters ADP kommen./tih/jha/
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