FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro EU0009652759 hat am Montag um mehr als einen Cent zugelegt. Am Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,0491 US-Dollar. Am Morgen hatte der Euro noch unter 1,04 Dollar gelegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0465 (Freitag: 1,0411) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9555 (0,9605) Euro.
Die freundliche Stimmung an den europäischen Aktienmärkten stützte den Euro. Die Hoffnung auf ein neues Sondervermögen für die Bundeswehr in Deutschland sowie europaweit steigende Verteidigungsausgaben sorgten für Zuversicht.
Am Nachmittag belasteten enttäuschend ausgefallene Industriedaten aus den USA den Dollar. Der viel beachtete Einkaufsmanagerindex ISM war etwas stärker gefallen als erwartet. Eine schwächere Industrie verbraucht auch weniger Rohöl.
In der vergangenen Woche war der Euro noch merklich unter Druck geraten. Nach dem Eklat in Washington zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist der weitere Fortgang im Ukraine-Krieg offen und die Sicherheit von ganz Europa infrage gestellt. Auch die in der vergangenen Woche neu ausgesprochenen Zollankündigungen von Trump könnten die wirtschaftliche Entwicklung in Europa belasten.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82530 (0,82608) britische Pfund, 158,33 (156,96) japanische Yen und 0,9428 (0,9394) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 2.885 Dollar. Das waren etwa 28 Dollar mehr als am Freitag./jsl/stw
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