Börsenlexikon
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- Festpreisverfahren
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Fundamentalanalyse
Die Fundamentalanalyse versucht, aus allen zugänglichen Informationen ein Urteil über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens, seine künftigen Gewinnaussichten und die mit einer Investition in das Wertpapier verbundenen Risiken zu gewinnen.
Betrachtet werden die Finanz- und Geschäftslage eines Unternehmens in Kombination mit dessen wirtschaftlichem Umfeld wie Wettbewerbssituation und Branchendaten. Auf dieser Basis wird der innere Wert eines Anteils am Unternehmen bestimmt. Fundamentalanalysten gehen davon aus, dass der Preis eines Wertpapiers um diesen inneren Wert schwankt. Die Analyse gliedert sich in einen Diagnoseteil vergangener Entwicklungen und einen Prognoseteil, in dem versucht wird, die künftige Entwicklung vorherzusagen.
Bei der Fundamentalen Aktienanalyse kann durch die Gegenüberstellung des ermittelten inneren Werts mit dem Aktienpreis festgestellt werden, ob die Aktie über- oder unterbewertet ist. Daraus leiten Fundamentalanalysten Empfehlungen ab, in welche Märkte, Branchen und Einzelwerte investiert werden sollte bzw. aus welchen Bereichen sich Anleger zurückziehen sollten. Kennzahlen, die in der Fundamentalanalyse betrachtet werden, sind die Eigenkapitalquote (zur Messung der Kapitalstruktur), die Anlagenintensität (Kennzahl für die Vermögensstruktur), der Anlagendeckungsgrad (zur Ermittlung der Kapitalvermögensstruktur) sowie Liquidität und Rentabilität.
Bei der Fundamentalanalyse von Anleihen steht die Ermittlung des Barwerts und der Rendite im Mittelpunkt. Das Pendant zur Fundamentalanalyse ist die Technische Analyse. In der Praxis werden beide Ansätze kombiniert.