Börsenlexikon

Green Bonds

Anleihen, deren Emissionserlöse ausschließlich in nach¬haltige und klimafreundliche Projekte fließen sollen. Green Bonds sind festverzinsliche Wertpapiere, die meist mit den klassischen Bedingungen normaler Anleihen, wie fester Kupon, Laufzeit und Rückzahlung am Laufzeitende, ausgestattet sind. Ihre Besonderheit ist die gezielte Verwendung des gezeichneten Volumens für Vorhaben im Klima- und Umweltschutz. Emittenten solcher Green Bonds sind neben Banken auch Konzerne und Staaten.
Gesetzlich geregelt sind Green Bonds nicht. Private Initiativen haben aber Qualitätsstandards für Markttransparenz aufgestellt. So wurden etwa die Green Bond Principles (GBP) entwickelt, die Empfehlungen für Verwendung und Management der Erlöse, den Prozess der Projektbewertung und -auswahl sowie die Berichterstattung vorgeben. Allerdings besteht für die Emittenten keine Offenlegungspflicht. Ein weiterer Standard ist die Climate Bond Initiative, die ein inzwischen anerkanntes Zertifizierungsschema aufgebaut hat. 


Rund 350 Green Bonds sind zurzeit an den relevanten europäischen Börsen gelistet, davon sind xy in den Handel an der Frankfurt Börse einbezogen (Stand: Juni 2018).

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