Börsenlexikon
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IPO Fenster
Geeignete Phase für Börsengänge.
IPO-Fenster ist der deutsche Ausdruck für "Window of Opportunity" und bezeichnet einen Zeitraum am Aktienmarkt, in dem es für Unternehmen günstig sein kann, an die Börse zu gehen.
Diesen Zeitraum bestimmen mehrere Faktoren:
- Das Marktumfeld, d.h. wie hoch stehen die Aktienkurse? Entsprechend "teuer" kann ein Unternehmen seine Aktien am Markt platzieren.
- Das Investorensentiment für neue Aktien, das auch davon abhängt, ob sie sich Zeichnungsgewinne erwarten, also wie sich Ausgabe- und Handelspreise bei Börsengängen in der jüngeren Vergangenheit entwickelt haben.
- Die Volatilität als Barometer für Unsicherheit, denn bei höheren Schwankungen wird es auch für das Unternehmen riskanter, wie viele Aktien sie zu welchem Preis abgeben können.
- Aber auch interne Abläufe im Rechnungswesen spielen eine Rolle, z. B. wann welche Jahres- und Halbjahresberichte fertigestellt sind, die für den Prospekt und die Road-Show, das ist die gezielte Ansprache professioneller Investoren, gebraucht werden.
Außerdem ist dieses Fenster nicht für alle Unternehmen gleichermaßen offen. Bestimmte Branchen finden mehr Anklang als andere. Die Equity Story, Branchenausdruck für die Argumentation in der Anleger- und Analystenansprache, sollte zum Zeitgeschmack passen.
Unser Börsenlexikon erläutert wichtige Finanzbegriffe und sollte keine Fragen offen lassen. Wenn Sie dennoch eine Definition vermissen, schreiben Sie uns bitte an redaktion@deutsche-boerse.com. Wir nehmen dann den Begriff nach Möglichkeit auf.