Börsenlexikon

Hedgefonds

Investmentfonds, die eine hochspekulative Anlagepolitik betreiben.

Hedgefonds sind Investmentfonds, die bezüglich ihrer Anlagepolitik keinerlei gesetzlichen oder sonstigen Beschränkungen unterliegen. Im Gegensatz zu klassischen Investmentfonds können sie außer in Aktien und Anleihen noch in Währungen und Rohstoffe sowie Optionen und Futures investieren. Hedgefonds bieten die Chance auf eine sehr hohe Rendite, bergen aber auch ein entsprechend hohes Risiko des Kapitalverlusts in sich. In erster Linie versuchen Hedgefonds Marktineffizienzen aufzudecken, sich entsprechend zu positionieren und bei Korrektur der "falschen Marktpreise" dann die Gewinne einzustreichen. Nicht selten wird auch Fremdkapital eingesetzt, um einen Hebeleffekt zu erzielen. Hedgefonds haben den Anspruch, in jeder Marktphase zu profitieren.

Hedgefonds sind mit Inkrafttreten des Investmentmodernisierungsgesetzes seit dem 1. Januar 2004 auch in Deutschland zugelassen. Dabei dürfen nur Dach-Hedgefonds öffentlich vertrieben werden. Sogenannte Single-Hedgefonds, die einzelne Strategien verfolgen, können jedoch privat platziert werden. Ein Dach-Hedgefonds darf höchstens zu 20 Prozent in einem Single-Hedgefonds investiert sein.

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