Börsenlexikon
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Diskontsatz
Seit Anfang 1999 hat aufgrund der Europäischen Wirtschafts-und Währungsunion (EWWU) das Europäische System der Zentralbanken (ESZB) bzw. die Europäische Zentralbank (EZB) die geldpolitische Souveränität für den Euroraum. Daher wurde der Diskontsatz zu diesem Zeitpunkt durch den Basiszinssatz der Europäischen Zentralbank ersetzt.
Banken liehen sich durch den Verkauf von Wechseln zum Diskontsatz kurzfristig Geld von der Deutschen Bundesbank oder den Landeszentralbanken. Die Wechsel hatten eine Laufzeit von maximal drei Monaten.
Mit der Höhe des Diskontsatzes steuerte die Bundesbank den Zinssatz, den Banken ihren Kreditnehmern berechneten. Niedrigere Diskontsätze steigerten i. d. R. die Kreditnachfrage; hohe Diskontsätze verringerten die Gesamtnachfrage nach Krediten. Dadurch beeinflusste der Diskontsatz die allgemeine Liquidität, die Preisstabilität sowie die Entwicklung der Zinsen und der Inflationsrate.