Börsenlexikon

Carry Trade

Wertpapiergeschäfte, bei denen Geld in Währungen mit niedrigen Zinsen geliehen und in Währungen mit höheren Zinsen angelegt wird.

Mit Carry Trades versuchen Anleger Arbitragegewinne zu erzielen, in dem sie Kredite in Währungen mit niedrigen Zinsen aufnehmen und in Währungen mit hohen Zinsen investieren. Etwa leihen sich Investoren Geld in Yen, weil sie dafür nur 0,5 Prozent Zinsen zahlen und legen das geliehene Geld in türkische Lira an, wofür sie 8 Prozent erhalten. Investoren tragen bei Carry Trades allerdings nicht nur das Wechselkursrisiko, sondern auch das Zinsänderungsrisiko.

Unser Börsenlexikon erläutert wichtige Finanzbegriffe und sollte keine Fragen offen lassen. Wenn Sie dennoch eine Definition vermissen, schreiben Sie uns bitte an redaktion@deutsche-boerse.com. Wir nehmen dann den Begriff nach Möglichkeit auf.